BINSE Solartreffs im Jahr 2023

01. März 2023 - Mieterstrom: Wie kann man die 70 % der Bevölkerung, die zur Miete wohnen, in den Klimaschutz einbeziehen?

Die kleine Antwort darauf war der Einsatz von Balkonkraftwerken. Der große Lösungsansatz sind Mieterstromkonzepte, die es möglich machen, Mieter von der dezentralen Stromerzeugung profitieren zu lassen. Ein Mieterstromkonzept stellt eine Win-Win Situation für Mieter und Vermieter dar, da der Mieter den Strom für mindestens 10 % unter dem ortsüblichen Strompreis einkaufen kann und der Vermieter bei den aktuellen Einspeisetarifen einen 5-fachen Stromverkaufspreis erzielen kann.

Aufgrund der Abrechnungs- und Steuerthematik ist allerdings die Zurückhaltung der Vermieter zu spüren.

Mit dem seit Jahren aktiven “Submetering” bringen Dienstleister ein fertiges Produkt auf den Markt, bei dem sich die Vermieter um diese Thematiken keine Sorgen mehr machen müssen, da die Software sich sowohl um die Visualisierung als auch um die automatische und korrekte Abrechnung des Stromhaushaltes der Immobilie kümmert.

Herr Louchiri-Schmidt, der Geschäftsführer der volatayo GmbH, stellte dieses Konzept vor und stand anschließend für Fragen zur Verfügung.

Wenn Sie auf den Button unter diesem Text klicken, finden Sie die Powerpointpräsentation des Vortrags mit der freundlichen Genehmigung der voltayo GmbH. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Schranken des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der voltayo GmbH - Solar Management

21. Juni 2023 - “Beschleunigung des Energieanlagenbaus: Das LNG-Beschleunigungsgesetz als Blaupause für den übrigen Infrastrukturausbau?

Das LNG-Beschleunigungsgesetz, am 24.05.2022 ausgefertigt, dient der Sicherung der nationalen Energieversorgung durch die zügige Einbindung verflüssigten Erdgases in das bestehende Fernleitungsnetz. Mit den Vorschriften dieses Gesetzes sollen die Zulassung von Errichtung und Inbetriebnahme beispielsweise stationärer schwimmender Anlagen zur Einfuhr, Entladung, Lagerung und Wiederverdampfung verflüssigten Erdgases sowie die Durchführung von Verfahren für die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen dieser Vorhaben beschleunigt werden.

Es stellt sich die Frage, ob dieses Gesetz nicht auf die übrigen Infrastrukturbereiche, zB Windkraftanlagen, übertragen werden könnte, um einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien zu ermöglichen.

Veronika Lohkamp hat zu diesem Thema referiert und die Chancen und Risiken beleuchtet. Anschließend folgte eine rege Diskussion.

13. September 2023 - “Bidirektionales Laden - Eine Belebung für die Elektromobilität?”

Beim bidirektionalen Laden geht es um die Fähigkeit eines Elektrofahrzeugs, sowohl in der Batterie gespeicherte Energie aufzunehmen als auch abzugeben. Dadurch kann Energie nicht nur aufgenommen, sondern auch zurück ins Stromnetz abgegeben werden. Was bringt das für Vorteile für die Haushalte und für die Stabilität des Stromnetzes?

Zu diesem brandaktuellen Thema referierte Herr Dirk Depping von der ENERVIE-Gruppe, der dort als Moderator für Energie- und Ressourceneffizienz-Netzwerke zuständig ist. Herr Depping gab Einblicke in sein aktuelles Projekt und warf einen Blick in die Zukunft.

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04. Oktober 2023 - Batteriespeicher
Erneuerbare Energien bedarfsgerecht nutzen:

  • der Batteriespeicher als Lösung zur effektiveren Nutzung der PV-Energie

  • Batteriespeicherbetriebsarten und Betriebsbedingungen

  • Energiemanagement im Einfamilienhaus

  • Gesamtkonzepte für PV-Anlagen, Batteriespeicher, Wärmepumpen und Ladestationen für Elektromobilität

Herr Frank Weisgerber von der Fa. Hager referierte zu dem Thema Batteriespeicher. Die Fa. Hager stellt Speicher her und vertreibt diese.

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BINSE Solartreffs im Jahr 2022

06. April 2022 - Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen

Batterietechnik im Vergleich

Wichtige Komponenten für den Übergang zu erneuerbaren Energien sind Speicher für elektrische Energien. Im Vortrag ging der Experte, Herr Prof. Dr. Bernhard Kirsch, zunächst auf die chemischen Grundlagen solcher Speicher ein und es wurde gezeigt, wie sich die Eigenschaften der chemischen Systeme auf die Gebrauchseigenschaften von Batterien auswirken.

Zum Schluss wurden zwei Batteriesysteme, nämlich Lithium-Ionen-Batterien und Redox-Flow-Batterien miteinander verglichen.

04. Mai 2022 - Wärmepumpen

Aufgrund der stetig steigenden Energiepreise und der aktuellen Krise, stellt sich die Frage nach Alternativen, um unabhängig von fossilen Brennstoffen Immobilien beheizen zu können.

Eine solche Alternative können Wärmepumpen sein, die zudem staatlich gefördert werden. Durch eine Wärmepumpe können Heizkosten gespart und die Umwelt geschont werden.

Welche Förderungsvoraussetzungen sind erforderlich, welche Vorteile bieten Wärmepumpen, welche Arten von Wärmepumpen gibt es, diese und weitere Fragen beantwortete Herr Olaf Wilms von der Fa. Buderus in einer offenen Fragerunde und stellte einzelne Anlagen von der Fa. Buderus vor.

BINSE Solartreffs im Jahr 2021

12. April 2021 - Was das EEG 2021 für Solarenergie und Ü20- Anlagen gebracht hat

Mit erneuerbaren Energien in die Zukunft, das wünschen sich viele. Die Politik tritt jedoch auf die Bremse und schützt die Energie-Versorger, die mit Kohle und Gas weitermachen.

Das EEG, das Erneuerbare Energien Gesetz, wurde im Dezember 2020 novelliert und formuliert weiterhin die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die nachhaltige Energieversorgung in Deutschland. Doch was steht drin im neuen EEG 2021? Und was bedeutet es für PV-Altanlagenbesitzer, für Investoren, für Photovoltaik-Interessierte und für die Klimaziele? Referentin Frau Susanne Jung, Geschäftsführerin des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. erläuterte die wichtigsten Neuregelungen und Änderungen. 

10. Mai 2021 - Ökologischer Gemüseanbau für Hobbygärtner und Selbstversorger

Frisch aus dem Garten oder vom Balkon auf den Teller: Selbst angepflanztes Gemüse schmeckt lecker und ist gesund.

Frau Annette Holländer von „Garten des Lebens“ (https://www.garten-des-lebens.de/) bewirtschaftet einen Garten zur ganzjährigen Selbstversorgung mit Gemüse auf ökologischer Basis. Sie erläuterte die Nutzung von Biosaatgut, das ökologische Düngen und gab hilfreiche Tipps für den ökologischen Anbau von Gemüse für Hobbygärtner und Selbstversorger.

Auch im Garten oder auf dem Balkon kann damit die biologische Arten- und Sortenvielfalt gefördert werden.

14. Juni 2021 - Die Streuobstwiese - Ein Kleinod der Biodiversität

Mit Streuobstwiesen wird die natürliche Versorgung der Natur gestärkt. Mehr Nahrung für Insekten sorgen für eine lebendige Vielfalt, die dann andere Lebewesen anzieht.

Welche Anforderungen werden an Streuobstwiesen gestellt? Wie aufwändig ist die Pflege? Wer kann bei der Planung beraten?

Frau Dr. Bettina Lange-Malecki aus Göttingen pflegt seit 1983 eine ca. 6.600 m² große Streuobstwiese. Sie berichtete von ihren eigenen Erfahrungen, dem Pflegeaufwand und zeigte in einer Fotodokumentation die unterschiedlichsten Pflanzen und Tiere, die in dieser Streuobstwiese zu finden sind.

05. September 2021 - Mit Batteriespeicher mehr eigenen Strom nutzen

Um die überschüssige, nicht selbst verbrauchte Energie zu speichern und später selbst nutzen zu können, eignen sich Batteriespeicher.

Wie groß muss ein Batteriespeicher bei einem Durchschnittshaushalt sein? Wie rentabel sind Batteriespeicher? Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Diese und weitere Fragen beantwortete Herr Jörg Tappeser von der Fa. Solartechnik Tappeser GmbH & Co. KG. Herr Jörg Tappeser stellte in seinem Vortrag mehrere von ihm installierte PV-Anlagen mit Batteriespeichern vor.

Bei der Planung des Einbaus eines Batteriespeichers sind natürlich insbesondere die Anschaffungskosten und die Amortisation einer derartigen Anlage interessant. Hierzu nannte Herr Tappeser konkrete Zahlen anhand von Produkten verschiedener Hersteller und stand anschließend für Fragen zur Verfügung.

11.Oktober 2021 - Mach deinen eigenen Strom

Ganz einfach und ohne technischen und bürokratischen Aufwand erneuerbaren Strom selbst produzieren und Teil der Energiewende werden.

Auch als Mieter ohne Wohnungseigentum? Dann ist Stecker/Balkon PV die passende Antwort! Bis zu 500 kWh Strom in Hagen und Umgebung, lokal und dezentral pro Jahr selbst erzeugen und nutzen.

Das entspricht ca. 12,5 Prozent des jährlichen Strombedarfs eines vier Personenhaushalts. Etwa 300 kg CO² und weitere Schadstoffemissionen pro Jahr werden dadurch vermieden. Nach sechs bis sieben Jahren haben sich diese Geräte amortisiert und sie sparen Geld (ca. 25 Jahre Lebensdauer).

Als Vortragende waren Josef Quanz und Matthias Chantrain von der Bürger Energie Genossenschaft 58 vor Ort und beantworteten Fragen rund um dieses Thema.

BINSE Solartreffs im Jahr 2020    

09. März 2020 - Vom Garten zum bunten, lebendigen NATURgarten

Jeder private Balkon- und Gartenbesitzer kann etwas tun, um das Insektensterben abzumildern, indem man die heimische Flora und Fauna fördert. Dies geht bereits auf dem Balkon und auf jedem Fall im eigenen Garten. Der Lohn ist, dass man sich täglich an einem bunten, lebendigen Stück Natur erfreuen kann. Frank Reh ist Mitglied im Naturgarten e.V., leitet die Regionalgruppe Südwestfalen und zeigte in seinem Vortrag was einen Naturgarten ausmacht und wie man einen solchen Garten anlegt. Anhand seines eigenen Gartens zeigte er mit Hilfe vieler Fotos diesen Umwandlungsprozeß und erzeugte Begeisterung für einen Naturgarten (oder Balkon).

Ansaatanleitungen finden Sie hier:

https://www.rieger-hofmann.de/alles-ueber-rieger-hofmann/downloads.html

20. April 2020 - Rentabilität von Kleinwindenergieanlagen

Photovoltaikanlagen gehören zumindest bei Neubauten inzwischen zum Standard. 

Demgegenüber sind Kleinwindenergieanlagen die absolute Ausnahme. Gründe dafür können die optischen und akustischen Beeinträchtigungen sein. Außerdem kann deren Rentabilität im Vorhinein nur schwer abgeschätzt werden.

In seinem Vortrag betrachtete Prof. Dr. Kirsch verschiedene Faktoren zur Abschätzung des Ertrags und beurteilt aus Ertrag und Aufwand die Rentabilität. 

11. Mai 2020 - Fake News Zum Thema Klimawandel (und wie man sie entlarvt)

In den sozialen Netzwerken sind eine Menge Fake News zum Thema menschengemachter Klimawandel unterwegs. Nach einem kurzen Überblick über die Klimaskeptiker-Szene weltweit und vor allem in Deutschland wird Herr Antonius Warmeling anhand einiger Beispiele zeigen, mit welchen Tricks die Verfasser solcher manipulierenden und z.T. schlicht falschen “Nachrichten” arbeiten. Dieses Wissen hat er genutzt, um mit grundlegenden Kenntnissen in Physik und Mathematik diese Fake-News zu entlarven.

08. Juni 2020 - Planung u. Ausführung einer Photovoltaikanlage mit möglichst hohem Eigenverbrauchsanteil

In seinem Vortrag berichtete Herr Gerhard Schewe über Planungen und Ausführung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach seines Einfamilienhauses.

Ziel war es, einen hohen Eigenverbrauchsanteil zu erreichen. Dies gelingt Herrn Schewe durch eine Ost-West-Ausrichtung der Solarflächen und Installation eines Stromspeichers.

Den nicht selbst verbrauchten Strom speist Familie Schewe in eine sogenannte Stromcloud ein. Dabei handelt es sich um ein Abrechnungsmodell, dass inzwischen von diversen Unternehmen angeboten wird. So kann der selbsterzeugte Strom auch an einem anderen Ort entnommen werden, um z.B. unterwegs ein Elektroauto zu laden. Dabei müssen Stromerzeugung und -entnahme nicht zeitgleich erfolgen. Das Abrechnungsmodell gestattet auch eine Verrechnung des überschüssigen, im Sommer erzeugten Stroms mit dem im Winter aus dem Netz entnommen Stroms. 

14. Sept. 2020 - Borkum auf dem Weg zur emissionslosen Insel

Als Insulaner ist man den Naturgewalten wesentlich intensiver ausgesetzt als ein Stadtbewohner auf dem Festland. Die vermehrt auftretenden Wetterextreme haben die Borkumer veranlasst, aktiv gegen den Klimawandel anzugehen, mit dem Ziel, bis 2030 in den Bereichen Hausstrom, Mobilität und Wärmeversorgung komplett klimaneutral zu sein.  

Als mehr oder weniger abgeschlossenes System eignet sich die Nordseeinsel natürlich besonders gut als Versuchsfeld zur Erprobung neuer Techniken. 

In seinem Vortrag berichtete Herr Olaf Look, Bereichsleiter der Nordseeheilbad Borkum GmbH für den Bereich Strom- und Wassernetz, über die bereits erfolgten Schritte, wie z.B. das EU-Projekt NETfficient. Dabei wurden dezentrale Speicher unterschiedlicher Technologien (Second-Life Batterien, Ultrakondensatoren, Wasserstoff) über ein intelligentes Energiemanagement mit dem Stromnetz verbunden.

Weitere in Planung befindliche oder gerade begonne Projekte werden vorgestellt. Dabei verschweigt Herr Look nicht die Herausforderungen und Hürden auf dem Weg zu dem ehrgeizigen Ziel der Borkumer. 

BINSE Solartreffs im Jahr 2019 

11. März 2019 - Speicherung regenerativ gewonnener Energie in Form von Wasserstoff

Wasserstoff stellt eine der wenigen wegweisenden Möglichkeiten zur Speicherung regenerativ gewonnener Energie im großen Maßstab dar. Im Rahmen eines durch die EU-cofinanzierten Forschungsprojektes wurde eine 25 kW Pilotanlage zur Erzeugung von Wasserstoff über einen PEM-Elektrolyseur entwickelt und aufgebaut.

Über diese Anlage berichtete Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp von der Firma Obitronik GmbH.

Ergänzend werden Themen zur Energiewende bezüglich Stand, Herausforderungen und Perspektiven zur Diskussion gestellt.

08. April 2019 - Photovoltaikanlage mit intelligentem Energiemanagement

Private Photovoltaikanlagen lohnen sich umso mehr, je höher der Eigenverbrauchsanteil ist. Eine Erhöhung gelingt z.B. durch Installation eines Energiespeichers und eines intelligenten Energiemanagements.

Ein derartiges System hat Jürgen Kleine verwirklicht. Die verschiedenen Verbraucher werden nach festgelegten Prioritäten mit Solarstrom versorgt. So wird beispielsweise das Elektroauto bevorzugt bei Sonnenschein geladen. Über sein Konzept und die Hürden bei der Umsetzung berichtete Herr Kleine bei diesem Solartreff. Für Fragen und Diskussionen stand er nach seinem Vortrag zur Verfügung.

13. Mai 2019 - Insektensterben und was wir dagegen tun können

In Deutschland leben über 560 verschiedene Wildbienenarten. Doch mehr als die Hälfte der Wildbienenarten ist mittlerweile bedroht, einige sogar vom Aussterben.

Wir sind darauf angewiesen, dass sie und andere Insekten unsere Kulturpflanzen bestäuben.

Der monetäre Wert der Insekten-Bestäubung in Europa liegt bei über 14 Milliarden Euro pro Jahr. Wer Äpfel, Birnen, Erdbeeren oder Himbeeren mag, dem sollte auch der Schutz der Wildbienen am Herzen liegen!

Der Hobbyimker und Bienenweidefachberater Lars Quicker aus Berchum berichtete aus dem Leben der Wildbienen und gab praktische Tipps, um Wildbienen im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu fördern und zu unterstützen. Er wird berichten, wie mit geringem Aufwand nachhaltige, blühende und nektarspendende Oasen für die bestäubenden Insekten geschaffen werden können.

Herr Quicker zeigte auf, wie man im eigenen Garten diese bedrohten Insekten unterstützen kann, denn jeder Gartenliebhaber und jeder Balkonpflanzenfreund kann einen kleinen Beitrag zum Überleben der Wildbienen leisten. Egal ob Balkon, Terrasse, Garten, öffentliche Grünanlage oder landwirtschaftlich genutzte Flächen – jeder Blühpunkt zählt.

Im Anschluss stand Herr Quicker für Diskussionen und Fragen zur Verfügung.

15. Juli 2019 - Zukunftsfähige Antriebe für die individuelle Mobilität

Die mit Benzin und Diesel angetriebenen Verbrennungsmotoren haben keine Zukunft, darüber sind sich die meisten Experten einig. Doch wie geht es weiter? Im Gespräch sind Hybride als Übergangslösung, Batterieautos, Brennstoffzellenfahrzeuge aber auch synthetisch hergestellte Kraftstoffe. Prof. Dr. Martin Venhaus stellte die verschiedenen Konzepte detailliert vor und zeigte deren Vor- und Nachteile auf. Seine Prognose: es wird zukünftig eine Vielfalt von Antrieben geben, angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse.

07. Oktober 2019 - Bericht über die Projekte “Vehicle2Grid” und “2nd Use-Batteriespeicher“ 

Im Jahre 2018 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor 37,8 % des Bruttostromverbrauches. Leider ist die Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie aufgrund wetterbedingter Einflüsse und nächtlichem Totalausfall der Sonneneinstrahlung sehr unzuverlässig.

Die weitere Steigerung des regenerativen Anteils stellt daher eine immense Herausforderung hinsichtlich Versorgungssicherheit und Netzstabilität dar. Neben dem umstrittenen Netzausbau sind intelligentes Energiemanagement und Stromspeicher zukünftig unabdingbar.

Hier können Elektroautos einen wesentlichen Beitrag liefern. Diese stehen, wie auch die mit Verbrennungsmotor getrieben Fahrzeuge, ca. 23 Stunden des Tages ungenutzt herum. Ans Stromnetz angeschlossen können sie bevorzugt bei einem Stromüberangebot geladen werden und umgekehrt zu Zeiten erhöhten Energiebedarfs einen Teil der gespeicherten Energie wieder ins Stromnetz zurückgeben.

Herr Dirk Depping von der ENERVIE AG berichtete über die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt „Vehicle2Grid“, bei dem diese Technik ausgiebig getestet wurde. Er ging auch auf die sich daraus möglicherweise entwickelnden Geschäftsmodelle und den ökologischen und ökonomischen Nutzen ein. 

Weiterhin gab Herr Depping Einblicke in das Projekt „2nd Use- Batteriespeicher“, bei dem ausrangierte Batterien von E-Autos als Stromspeicher dienen.

Beide Projekte sind in der BRD einzigartig und sorgten weltweit für viel Aufsehen.

BINSE Solartreffs im Jahr 2018

12. März 2018 - Verbraucherfallen im Alltag: überraschende Stromverschwender und echte Ökostromtarife

Jeder Haushalt ist, selbst bei Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage, nach aktuellem Stand der Technik auf den Bezug von Strom aus dem Netz angewiesen. Dabei stellt sich die Frage: Welchen Energieanbieter und Tarif wähle ich?

Frau Ingrid Klatte, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale Hagen, berichtete anhand von Beispielen wie man seine Stromkosten im Zaume halten kann – mit Ökostrom!

Der beste Strom ist aber der, den man nicht braucht. Wie man die heimlichen Stromverschwender aufdeckt, erklärte Frau Klatte.

09. April 2018 - Eigenstrom effizienter nutzen

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage kann ein typischer Haushalt ca. 30% seines gesamten Stromverbrauches decken. Ziel ist es, diesen Anteil weiter zu erhöhen, um dadurch noch weniger Strom hinzukaufen zu müssen. Am besten gelingt dies mit einem Stromspeicher, der allerdings individuell angepasst und dimensioniert werden sollte.

In seinem Vortrag stellte Herr Paul Pytel von der ENnergy GmbH komplette Stromspeichersysteme vor, die es ermöglichen bis zu 85 % des Eigenverbrauches solar zu decken. Die Systeme zeichnen sich nicht nur durch eine entsprechend große Kapazität aus, sondern haben auch die notwendige hohe Dauerleistung. Zusätzlich sorgt eine Notstromfunktion für eine autarke Energieversorgung, zumindest über einen überschaubaren Zeitraum. 

Weiterhin sinkt durch den Stromspeicher der Anteil der ins öffentliche Netz eingespeisten Energie. Auch dieser Aspekt ist aufgrund der gesunkenen Einspeisevergütung von immenser Bedeutung.

Im Anschluss stand Herr Pytel für Diskussionen und kritische Fragen zur Verfügung.

14. Mai 2018 – Solarthermie – die vernachlässigte Art der Sonnenenergienutzung

Solarthermie ist eine bereits seit langem bekannte Technik zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung. Ihre Ursprünge reichen bis in die Antike zurück. Bei uns wurde sie seit den 1980er Jahren in zunehmenden Umfang genutzt. Nach anfänglichen großen Zuwachsraten verdrängte die stark geförderte Photovoltaik die solare Warmwassererzeugung jedoch mehr und mehr.

Heute wird das Potential der Solarthermie massiv unterschätzt. Bereits eine einfache Solarthermieanlage deckt ca. 60% der Warmwassererwärmung allein durch Sonnenenergie!

Als Experten zu diesem Thema hatten wir diesmal Herrn Andreas Moscheik eingeladen. Der Referent erklärte zunächst die Grundlagen der Technik, um anschließend konkrete Anlagen zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung vorzustellen. Dabei wurde auch auf die Wirtschaftlichkeit eingegangen und es wurden Fördermöglichkeiten vorgestellt.

Im Anschluss fand eine rege Dikussion statt.

11. Juni 2018 – Wo sind die Schmetterlinge geblieben? Über die Ursachen des Insektensterbens

Der Begriff des Insektensterbens hat seit einigen Monaten in unseren Medien seinen festen Platz: Obwohl seit Jahren von Naturschützern und Wissenschaftlern gleichermaßen aufgezeigt, wird es erst jetzt auch von der Politik ernst genommen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und tief in unserem Umgang mit der Natur verankert, die sie sich über Jahrzehnte hinweg zunehmend ausgewirkt haben. Ob im eigenen Garten, in unseren Städten, der Land- und Forstwirtschaft oder an den letzten naturbelassenen Landschaften – überall wirkt sich das Artensterben massiv aus.

Ralf Blauscheck, Leiter der Biologischen Station Hagen, brachte einige der Ursachen für das Artensterben auf den Punkt und zeigte auf, wie sich jeder einzelne mit teilweise geringem Aufwand in seinem eigenen Umfeld für mehr Artenvielfalt und lebenswertere Bedingungen engagieren kann. Viele kleine positive Schritte von uns allen können Artengruppen wie Schmetterlingen, Fledermäusen oder Amphibien effektiver und schneller wieder bessere Lebensbedingungen schaffen, als das zähe Ringen um bessere Umweltbedingungen in der großen Politik.

Was kann also jeder Einzelne von uns tun und was sollten wir möglichst unterlassen? Diese Fragen wurden in einer Gesprächsrunde anschaulich geklärt.

10. September 2018 – Autofahren mit der Energie der Sonne

Wie Elektroautos mit Solarstrom vom Eigenheim geladen werden können und was dabei zu beachten ist erklärte Energieberaterin Andrea Blömer von der Verbraucherzentrale NRW. 

Von Fragen zur eigenen Ladestation, nach der angemessenen Anlagengröße und der richtigen Ladeleistung bis zu Kosten und Fördermöglichkeiten kamen dabei viele wichtige Punkte zur Sprache.

Der Vortrag richtete sich auch an diejenigen, die noch nicht den Kauf eines Elektroautos planen. Denn beim Bau einer neuen Photovoltaikanlage sollte man auch zukünftige Entwicklungen gerüstet sein.

15. Oktober 2018 – Fahrverbote – kein Thema für den WBH

Wie das Verwaltungsgericht in Berlin im Jahr 2018 entscheiden hat, müssen in der Hauptstadt für mehrere wichtige Verkehrsachsen Fahrverbote verhängt werden. Hagen drohte ein ähnliches Schicksal, falls keine kurzfristig wirkenden Lösungen zur Luftverbesserungen gefunden werden.

Diesem konnte der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) allerdings gelassen entgegensehen. Bereits 2011 wurden die ersten reinen Elektrofahrzeuge gekauft. Inzwischen fahren mehr als zwei Drittel der Fahrzeugflotte mit lokaler Nullemission durch die Stadt. Dabei hat sich die Umstellung nicht nur für die Umwelt gelohnt. Auch wirtschaftlich hat sich die Anschaffung, dank der niedrigeren Betriebskosten, gerechnet.

Über diese langjährigen Erfahrungen und die weiteren Pläne des WBH zur E-Mobilität berichtete Herr Hans-Joachim Bihs, Vorstand des WBH. Da der WBH elektrisch betriebene PKWs und Klein-Lastwagen betreibt, erhielten sowohl interessierte Privatpersonen als auch Handwerker wertvolle Tipps.

Betankt werden die Fahrzeuge übrigens mit Energie aus der eigenen 44 KW Solaranlage auf den Dächern der Wirtschaftsgebäude. 

BINSE Solartreffs im Jahr 2017

13. März 2017 – Vortrag und Feier zum 100. Solartreff

Die im Jahre 2002 gegründete BINSE e.V. setzt sich für die Verbreitung erneuerbarer Energien ein. Dies geschieht durch viele unterschiedliche Aktivitäten. Unsere regelmäßig stattfindenden Solartreffs stellen hierbei einen wesentlichen Schwerpunkt dar.

Am 13. März 2017 fand der 100. BINSE-Solartreff statt!

Dieses Ereignis, auf das wir besonders stolz sein können, wurde gemeinsam gefeiert.

Zum Jubiläum warf Gründungsmitglied und langjähriger BINSE-Sprecher Dr. Helmuth Küffner einen Rückblick auf die bisherigen Informationsveranstaltungen.

Im Anschluss fand ein Umtrunk mit Imbiss und einem gemütlichen Zusammensein statt.

10. April 2017 – Klimaschutz in Hagen – Einblick, Rückblick und Ausblick in die Arbeit des Hagener Klimaschutzmanagers

Klimawandel – das ist kein fernes Zukunftsthema mehr für Experten oder Politiker auf Gipfeltreffen. Er findet bereits statt und ist auch bei uns in Südwestfalen spürbar. Um die weltweite Erderwärmung auf einem verträglichen Niveau für Mensch und Umwelt zu halten, müssen Handlungsstrategien erarbeitet und umgesetzt werden.

Auf globaler Ebene wird seit der Pariser Klimakonferenz das Ziel verfolgt, die Erderwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Treibhausgasausstoß bis 2020 in einem ersten Schritt um 40 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. Dazu bedarf es dringend nachhaltiger Konzepte und Maßnahmen – gerade auch auf der lokalen Ebene.

Die Stadt Hagen unterstützt die übergeordneten Zielvorgaben und hat sich verpflichtet die Pro-Kopf-Emissionen bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Um den kommunalen Klimaschutz durch konkrete Aktionen und Maßnahmen voranzutreiben, hat die Stadt ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) erarbeitet, dessen Umsetzung durch einen Klimaschutzmanager seit April 2015 über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert wird. Ziel des Vorhabens ist es, vorhandene Potentiale zur Emissionsminderung kostengünstig zu erschließen, sowie innovative Modellprojekte für den Klimaschutz gemeinsam mit Akteuren und Partnern voranzubringen.

Der städtische Klimaschutzmanager Andreas Winterkemper hat in seinem Vortrag einen Überblick über den Umsetzungsstand der verschiedenen Aktionen und Maßnahmen aus dem IKSK geben, erste Ergebnisse präsentiert und einen perspektiven Ausblick zur Weiterentwicklung des Klimaschutzes in Hagen geben. Im Anschluss stand Herr Winterkemper für weitere Gespräche und Diskussionen zur Verfügung.

08. Mai 2017 – Kraft-Wärme-Kopplung im Einfamilienhaus – Ein Erfahrungsbericht

Unsere Gebäude benötigen Energie in Form von Wärme und Strom.

Beide Energieformen werden in der Regel getrennt voneinander betrachtet und erzeugt.

So wird der Strom idealerweise z.B. durch Photovoltaik und Windkraft erzeugt, die aber nicht kontinuierlich zur Verfügung stehen. Daher werden weiterhin Kraftwerke betrieben, die über eine Wärmekraftmaschine einen Stromgenerator betreiben. Dabei kann sowohl fossiler Brennstoff wie z.B. Erdgas, Öl und Kohle als auch Biogas und regenerativ erzeugter Wasserstoff eingesetzt werden.

Diese Art der Stromerzeugung hat leider einen -physikalisch bedingten- schlechten Wirkungsgrad. Große Anteile der eingesetzten Energie gehen in Form von Wärme für den Verbraucher verloren.

Nutzt man allerdings diese Abwärme unmittelbar zur Gebäudeheizung oder Warmwassererzeugung, spricht man von einer Kraft-Wärme-Kopplung. Der Brennstoff wird insgesamt wesentlich besser ausgenutzt.

In seinem Einfamilienhaus betreibt der Dortmunder Raimund Vollmer seit mehreren Jahren eine eigene Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung. Dadurch ist es ihm gelungen, erhebliche Mengen an CO² zu vermeiden und gleichzeitig seinen Geldbeutel zu schonen. Nach einer kurzen Erklärung des technischen Prinzips der Kraft-Wärme-Kopplung berichtete Herr Vollmer über seine Erfahrungen beim Umbau seines Heizungskellers und anschließendem Betrieb der Anlage. Es wurden auch konkrete Zahlen zu Anlagekosten, Betriebskosten und Einsparpotential genannt. Anschließend stand Herr Vollmer für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

12. Juni 2017 – Heizungssanierung als Weg zur Energieeinsparung

Durch eine Heizungssanierung kann mittels einer überschaubaren Investition der Energieverbrauch signifikant gesenkt werden. Die Auswahl der Heizungsanlage und deren Komponenten ist für den Hausbesitzer oft zu komplex. In seinem Fachvortrag informierte Prof. Dipl.-Ing. (FH) MA Gerald Lange über mögliche Systeme und die Vorgehensweise zur Einholung bzw. Auswertung eines Angebotes.

11. September 2017 – Lohnt sich heutzutage eine private PV-Anlage noch?

Lohnt sich heutzutage eine private PV-Anlage noch?

Diese Frage wurde bei dem Solartreff am 11.09.2017 nachgegangen.

Zuvor berichtete Herr Wolfgang Lausen von der Hofnagel + Bade GmbH in seinem Vortrag über den aktuellen Stand der Photovoltaik. Dabei wurde insbesondere auf die Preisentwicklung der PV-Anlagen, der Einspeisevergütung und der Stromkosten eingegangen. Während letztere erheblich gestiegen sind, haben sich die PV-Anlagekosten gegenüber dem Vorjahr um ca. 10% reduziert. Herr Lausen kam daher zum Ergebnis, dass sich mit einer PV-Anlage Renditen von ca. 6% erzielen lassen. Die gesamte Branche rechnet mit weiteren Zuwächsen im Vergleich zu den vergangenen 5 Jahren.

09. Oktober 2017 – Bürgergemeinschaftsanlagen zur nachhaltigen Stromerzeugung

Sie möchten gerne Strom aus Sonnenenergie erzeugen, haben jedoch keine eigene geeignete Dachfläche zur Verfügung? Oder möchten Sie einfach Ihr Geld ökologisch und ethisch korrekt anlegen?

Dann könnte die Beteiligung an einer Bürgergemeinschaftsanlage das Richtige für Sie sein.

Die Möglichkeit dazu bietet z.B. die BürgerEnergieGenossenschaft eG, die Herr Martin Bergmann in seinem Vortrag vorstellen wird. Die BEG baut Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien vorwiegend in der Region Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis. Insgesamt wurden bereits 88 Anlagen mit 10.000 Photovoltaikmodulen gebaut. Damit können in etwa 700 Haushalte mit Strom versorgt werden. Für 2016 wurde eine Dividende von 2,4 % ausgeschüttet.

BINSE Solartreffs im Jahr 2016

16. April 2016 – 2. Baumpflanzaktion auf dem Goldberg

Auf der Jahreshauptversammlung vom 10. Februar 2016 hatten die anwesenden Mitglieder entschieden, die im letzten Jahr begonnene Baumpflanzaktion auf dem Goldberg auch in diesem Jahr wieder durchzuführen.

Ziel ist es, die Aktion solange fortzusetzen bis die 1,5 ha große, durch den Orkan Kyrill geschädigte Fläche komplett bepflanzt ist.

Die WBH-Fachleitung Forstwirtschaft hat auch diesmal die zu bepflanzende Fläche entsprechend vorbereitet. Die Pflanzlöcher wurden bereits maschinell ausgehoben, so dass die zahlreichen Buchen (Fagus sylvatica) und Weißtannen (Abies alba) ohne große körperliche Anstrengung gepflanzt werden konnten.

Zahlreiche fleißige Helfer beteiligten sich an der Pflanzaktion und es konnte erneut eine große Fläche bepflanzt werden.

Binse setzt sich somit nicht nur für die regenerative Energieerzeugung und das Energieeinsparung ein, sondern schafft durch diese Aktion einen langfristigen CO² Speicher:
Pro ha speichert der Wald ca. 13.000 kg CO².

25. Juni 2016 – 3. Hagener Tag der Elektromobilität – Familienfest am Haus Busch

Am 25. Juni 2016 fand in der Zeit von 11 bis 17 Uhr am Haus Busch im Hagener Lennetal die dritte große Elektromobilitätsmesse in Hagen statt.

Viele verschiedenen Autohäuser, Fahrrad- und Rollerhändler, Initiativen, Vereine und weitere Aussteller stellten sich und ihre Produkte vor. Verbraucher und Unternehmer konnten sich rund um die Elektromobilität und Solartechnik informieren. Es wurde ein informativen Tag rund um das Thema Elektromobilität und Erneuerbare Energien geboten. Es bestand die Möglichkeit von Probefahrten. Interessierten konnten sich über die Vorteile von Elektromobilität informieren und überzeugen – lautlos, abgasfrei, umweltfreundlich und vieles mehr!

14. März 2016 – Alternative Antriebskonzepte. Wie kommt die Sonnenenergie ans Rad?

Nicht nur die Wärme- und Stromversorgung, sondern auch der Verkehrsbereich muss innerhalb der nächsten Jahrzehnte klimaverträglich umgestaltet werden.

Obwohl die meisten Beteiligten diesem Ziel zustimmen, herrscht keine Einigkeit darüber, wie dies geschehen soll.

Klassische Motorenbauer möchten am Verbrennungsmotor festhalten und diesen mit synthetischem Kraftstoff, der aus nichts anderem als Kohlendioxid, Wasser und Ökostrom hergestellt wird, betreiben. Am bekanntesten Standort der High-Tech-Industrie, dem Silicon Valley, glaubt TESLA an die Zukunft des batteriebetriebenen Elektroautos. TOYOTA hingegen bevorzugt, trotz langjähriger Erfahrung in der Batterietechnik, das wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeug.

In seinem Vortrag „Alternative Antriebskonzepte. Wie kommt die Sonnenenergie ans Rad?“ stellte Prof. Dr. Martin Venhaus die verschiedenen Konzepte vor.

Bei der anschließenden ökologischen Bewertung wurde die gesamte Energiekette von der Sonnen- / Windenergie bis zum Rad betrachtet. Welche Technik sich letztendlich mit welchem Erfolg durchsetzen wird, entscheiden allerdings nicht nur objektive Kriterien. Die aktuelle und zukünftige Gesetzgebung sowie das Käuferverhalten haben einen wesentlichen Einfluss auf die technische Entwicklung. Auch diese Faktoren wurden betrachtet und mit den Zuhörern diskutiert.

11. April 2016 – Infrastrukturkanäle für Höchstspannungsleitungen und Datennetze als Alternative zur Freileitung

Der zunehmende Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich bedingt den Aus- und Neubau eines dafür ausgelegten leistungsfähigen Übertragungs- und Verteilernetzes.

Weiterhin erwarten Industrieunternehmen, Bürgerinnen und Bürger ein flächendeckendes, schnelles Datennetz.

Beide Netzausbauten erfordern gravierende Eingriffe in die Landschaft, wobei Interessenkonflikte mit Wohn- und Siedlungsgebieten nicht zu vermeiden sind.

Zur Minimierung der Umweltbelastung bei Bau und Betrieb der Netze haben die Fachleute der e-line GmbH Dipl.-Ing. Tilsner, Prof. Dr.-Ing. Fasel und Dipl.-Ing.(FH) Englert ein Konzept entwickelt, bei dem die Strom- und Hochgeschwindigkeits-Datenkabel in einem gemeinsamen Infrastrukturkanal verlegt werden.

Dieser e-line-Infrastrukturkanal kann während des Betriebes begangen werden, um z.B. die Versorgungs- und Übertragungstechniken an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen.

Nicht nur die kompakte Bauform minimiert den Flächenverbrauch. Nahezu die gesamte Kanallänge kann komplett überbaut und frei genutzt werden. Die Störabstrahlungen in die Umwelt werden, im Vergleich zu einer Freilandleitung drastisch reduziert.

Herr Jürgen Tilsner, Geschäftsführer der Firma e-line GmbH, stellte dieses Konzept in einem spannenden Vortrag vor. Anschließend wurde rege mit Herrn Tilsner über den Netzausbau und sein neuartiges Konzept diskutiert.

09. Mai 2016 – Die gesetzlich vorgeschriebene Feuerstättenschau und die wiederkehrenden Schornsteinfegerarbeiten

Vor einigen Jahren kam der Schornsteinfeger automatisch, um die vorgeschriebenen Emissionsmessungen, Kehrungen sowie Prüfungen der Abgasanlagen und Schornsteine durchzuführen. Zur Förderung des Wettbewerbs wurde diese Monopolstellung inzwischen teilweise aufgehoben.

Seit 2013 kommt der Bezirksschornsteinfeger nur noch zweimal in sieben Jahren zur Feuerstättenschau und übergibt dabei dem Hausbesitzer den sogenannten Feuerstättenbescheid. Der Hausbesitzer muss anschließend selbst dafür Sorge tragen, dass die notwendigen Tätigkeiten fristgerecht durchgeführt werden. Dabei hat er die freie Wahl des –zugelassenen- Schornsteinfegers.

Durch die gewonnene Freiheit ist allerdings auch eine gewisse Unsicherheit für den Kunden entstanden. Er stellt sich zahlreiche Fragen: Soll ich den Schornsteinfeger wechseln? Kann ich über den Preis verhandeln? Sind die infrage kommenden Anbieter gleich qualifiziert? und weitere.

Zusätzliche Verunsicherung entsteht durch die zunehmende Vielfalt von Feuerstätten. Während früher die Öl- und Gasheizungen dominierten, entscheiden sich heute viele Hausbesitzer für Pellet-Heizungen oder zusätzliche Kaminöfen. Hierfür sind besondere Vorschriften zu beachten.

Die beiden Schornsteinfeger Thomas Richter und Thomas Steinkühler waren an diesem Abend zu Gast bei BINSE und standen für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

13. Juni 2016 – Allgemeiner Informations- und Gesprächsabend

Dieser BINSE-Solartreff wurde mit einer kurzen Präsentation zum Thema Energiewende eingeleitet.

Die BINSE e.V. leistet bereits mit zahlreichen Projekten ihren Beitrag zur Energiewende. Dies müssen wir fortsetzen, bis die Umstellung auf 100% erneuerbare Energien gelungen ist.

Gemeinsam mit Ihnen wollten wir daher Ideen für zukünftige Projekte und Aktivitäten entwickeln und diskutieren. Weiterhin wollten wir gerne besprechen, welche modernen Kommunikationsmittel wir künftig nutzen sollen, um den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität des Vereins weiter zu steigern und auch jüngere Leute anzusprechen.

12. September 2016 – Photovoltaikanlagen in Kombination mit Batteriespeichern

Dank stark gesunkener Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen kostet der selbst produzierte Solarstrom inzwischen erheblich weniger als der vom Stromanbieter bezogene.

Allerdings gelingt es den wenigsten Haushalten den günstig erzeugten Strom unmittelbar selbst zu verbrauchen. In der Regel wird daher ein Großteil ins Netz eingespeist, was zunehmend unattraktiver wird. Die Bundesregierung hat die staatlich garantierten Vergütungen von einst mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde auf aktuell weniger als 11 Cent gedrosselt.

Ziel ist es daher, den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Ost-West-Ausrichtung der Solaranlage zur gleichmäßigeren Verteilung der Stromerzeugung über den Tag.

  • Smart Home Systeme mit intelligentem Energiemanagement.

  • Pufferung des selbst erzeugten Solarstroms .

Insbesondere mit der Pufferung durch Batterien beschäftigt sich die Firma Solartechnik Tappeser GmbH & Co.KG bereits seit längerer Zeit.

Herr Jörg Tappeser stellte in seinem Vortrag mehrere von ihm dimensionierte und installierte PV-Anlagen mit Batteriespeichern vor. Zusätzlich zur Erhöhung des Eigenverbrauchanteils bieten seine Anlagen noch die Möglichkeit einer Notstromversorgung im Falle eines „Blackouts“ des Stromnetzes. Für sicherheitsbewusste Menschen stellt dies eine wichtige Option dar.

Den Kunden interessieren natürlich insbesondere die Kosten und die Amortisation einer derartigen Anlage. Hierzu nannte Herr Tappeser konkrete Zahlen anhand von Produkten verschiedener Hersteller.

10. Oktober 2016 – E-Mobilität im Alltag – Erfahrungen aus 200.000 Kilometern

Schicke Elektroautos sind die Highlights des zurzeit stattfindenden Pariser Automobilsalons. Der Alltag auf unseren Straßen sieht leider anders aus.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3,21 Mio. Autos neu zugelassen. Dabei dominierten verbrennungsmotorgetriebene Autos weiterhin mit einem Anteil von 99,3 %. Reine Elektroautos machten gerade mal 0,7 % aus.

Experten glauben jedoch, dass die drei großen Probleme bei Reichweite, Preis und Infrastruktur bis 2020 gelöst werden. Das Elektroauto wird dann hoffentlich eine ernstzunehmende Alternative zum konventionellen Fahrzeug werden.

Solange wollte Herr Hans Peter Scheene allerdings nicht warten.

Er hat sich bereits seit 2010 mit dem Thema Elektromobilität auseinandergesetzt und betreibt inzwischen in seinem Unternehmen, Gebäudereinigung Werner Scheene GmbH, 7 Elektrofahrzeuge und Ladestationen für bis zu 8 Fahrzeuge.

In seinem Vortrag berichtete Herr Scheene über seine Erfahrungen nach ca. 200.000 Kilometern aus Sicht eines Unternehmers/ Handwerkers und Familienvaters.

Weiterhin wurde die E-Mobilität im Zusammenhang mit der Energiewende betrachtet und ein Blick auf die zukünftige Entwicklung geworfen.

Im Anschluss stand Herr Hans Peter Scheene für weitere Gespräche und Diskussionen zur Verfügung. BINSE Mitglied Dieter Kütemeier fährt seit ca. 5 Jahren ebenfalls ein Elektroauto und erteilte im Rahmen der Diskussionsrunde auch gerne Auskunft über seine bisherigen Erfahrungen.

BINSE Solartreffs im Jahr 2015

09. März 2015 – Pelletheizungen

Im Solardorf Berchum werden immer mehr Ölheizungen in die Rente geschickt. Auch 2014 wurden wieder Pelletheizungen installiert, zuletzt am Alten Hohlweg. Die Technik wurde weiterentwickelt; inzwischen werden Pelletkessel der 3. Generation ausgeliefert. Welche Fördermittel für Hausbesitzer dazu abrufbar sind, wurde auf dem ersten Solartreff des Neuen Jahres erläutert.

Im Gemeindehaus Berchum informierten Jörg Gebecke (Windhager Heizungen) aus Duisburg und Michael Gräb (Heizungsbaumeister) aus Plettenberg über neueste Entwicklungen bei Pelletheizungen im Hause Windhager und über Fördermittel (BAFA und KfW).

BINSE berichtete zudem über den Pellet-Einkaufsring für Berchum und Umgebung, der von Herrn Lorenz koordiniert wird. Mit der klimaneutralen Pelletverbrennung aus nachwachsenden Rohstoffen wurden allein 2014 über 150.000 Liter Heizöl vermieden.

21. März 2015 – Baumpflanzaktion auf dem Goldberg

Der im Januar 2007 über Europa hinwegfegende Orkan Kyrill hat bis heute bleibende Schäden verursacht. Auch im Hagener Stadtwald sind zahlreiche Flächen noch nicht wieder aufgeforstet worden.

BINSE plant, in Zusammenarbeit mit der WBH-Fachleitung Forstwirtschaft, die Wiederbewaldung einer ca. 1,5 ha großen Fläche auf dem Goldberg. Ein Teil der Fläche wurde von der Forstwirtschaft bereits entsprechend vorbereitet, so dass die erste Baumpflanzaktion am Samstag, den 21. März 2015 ab 10:00 starten konnte.

Da die Pflanzlöcher schon vorab maschinell ausgehoben worden sind, ist das eigentliche Pflanzen der Setzlinge auch für Kinder und ältere Menschen kein Problem gewesen.

Binse setzte sich somit nicht nur für die regenerative Energieerzeugung und das Energieeinsparung ein, sondern schafft durch diese Aktion einen langfristigen CO² Speicher: Pro ha speichert der Wald ca. 13.000 kg CO².

In den kommenden Jahren sind weitere Baumpflanzaktionen geplant.

13. April 2015 – Allgemeiner Informations- und Gesprächsabend

Alle Binse-Mitglieder und -Interessenten waren herzlich zu einem allgemeinen Informations- und Gesprächsabend eingeladen. Sie hatten die Gelegenheit über Ihre persönlichen Solaranlagen, Gebäudesanierungen und weiteren Maßnahmen zur Energiegewinnung und Einsparung zu berichten. Positive und negative Erfahrungen mit Planern und Handwerkern kamen dabei ebenfalls zur Sprache.

11. Mai 2015 – “Grünes Geld”, ein Überblick über ethisch-ökologische Banken

Die passende Geldanlage in Zeiten der Niedrigzinsphase zu finden, bereitet uns zunehmend Schwierigkeiten. Zusätzlich interessiert immer mehr Menschen, ob die Bank mit unserem Geld auch ökologisch und ethisch korrekt umgeht.

Herr Rolf Weber, Vorsitzender der BürgerEnergieGenossenschaft eG (BEG), referierte über „Grünes Geld“ und gab einen allgemeinen Überblick über entsprechende ethisch-ökologische Banken. Die GLS Bank wurde dabei tiefergehend vorgestellt.

Zuvor stellte Herr Weber die BEG vor, die sich für Klimaschutz vor Ort einsetzt. U.a. baut die BEG Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien vorwiegend in der Region Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Abschließend berichtete Herr Weber über die Aktivitäten des gemeinnützigen Vereins urgewald e.V. , der sich seit 1992 für Umweltschutz und Menschenrechte einsetzt.

30. Mai 2015 – 2. Hagener Tag der E-Mobilität – Familienfest am Haus Busch

Am 30. Mai 2015 fand in der Zeit von 11 bis 17 Uhr am Haus Busch im Hagener Lennetal die zweite große Elektromobilitätsmesse in Hagen statt.

Viele verschiedene Autohäuser, Fahrrad- und Rollerhändler, Initiativen, Vereine und viele weitere Aussteller stellten sich vor und informierten rund um die Elektromobilität.

Die Veranstalter:
- Biologische Station UMWELTZENTRUM Hagen e.V.
- Berchumer Initiative für Solare Energien e.V.
- EcoDrive-NRW

Mit freundlicher Unterstützung von:
- Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
- Hiltawsky Sonnenstrom
- Mark-E
- Stadt Hagen

Tagesprogramm 30. Mai 2015, 11.00 – 17.00 Uhr:
11 Uhr: Begrüßung der Gäste und der Aussteller
14 Uhr: Grußwort unseres Schirmherrn Dr. Fischer
ab 14:30 Uhr: Vorträge im Konferenzraum

Ganztägig für Groß und Klein:
Twizy-Treffen, Tombola, Informationsmöglichkeiten und Probefahrten mit Elektroautos, e-Bikes, Pedelecs oder Segways, Informationen über erneuerbare Energie, Solarboote basteln, Spiele, Hüpfburg und viele weitere Aktivitäten.

Für das leibliches Wohl wurde mit Waffeln, Kuchen, Grillgut, heißen und kalten Getränken gesorgt.

Aussteller:
BMW, Mercedes, smart, Renault, Volkswagen, VoltMobil, Zweirad Trimborn, Tolaris, Mark-E, BUND, Drive Carsharing, ADFC, Mennekes, Umweltamt Hagen, Bürgersolarverein, Hiltawsky Sonnenstrom und viele weitere.

Ort: Biologische Station Hagen, Haus Busch 2, 58099 Hagen

08. Juni 2015 – Energiesparen durch LED-Beleuchtung: Licht ganz neu betrachtet

Herr Dipl.-Ing. Alfons Brüggemann berichtete in seinem Vortrag über die Entwicklung der Leuchtdiode von der Entdeckung bis zum heutigen Stand der Technik und zeigte sehr anschaulich die technischen Möglichkeiten anhand vieler Demonstrationsobjekte, auch was bei einer Umrüstung auf LED-Beleuchtung zu beachten ist.

LED steht für Light-Emitting Diode, dt. Licht-emittierende Diode, auch Lumineszenz-Diode.

Als Ersatz für althergebrachte Glühlampentechnik werden heute LED-Beleuchtungen verwendet, sogenannte Retrofits, die 1:1 ausgetauscht werden können gegen konventionelle Beleuchtungskörper.

LED-Beleuchtungen haben eine Energieersparnis von 80 bis 90% gegenüber Glüh-/Halogenlampen, bei Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen in Röhrentechnik sind Energieeinsparungen von bis zu 70% möglich. Zusätzlicher Vorteil ist die erheblich höhere Lebensdauer von bis zu 30.000 Stunden und die LED-Leuchtkörper werden nicht heiß.

Neben der Energieersparnis haben LEDs auch die Möglichkeit die Farbtemperatur zu verändern, z.B. von warmweiss über tagesweiss bis kaltweiss, RGB-Leuchten decken fast das gesamte Farbspektrum ab.

Dadurch können sie das Lichtraum-Wohlfühlklima beeinflussen und auch für ein besseres Arbeitslicht sorgen.

Durch einen geringen finanziellen Einsatz ist für jedermann die Energiewende zuhause, „sozusagen von unten“ möglich. Im Bereich der Beleuchtung ergeben sich Stromeinsparnisse von bis zu 90%, bei Umrüstzeiten im Minutenbereich.

10. August 2015 – René Röspel berichtet von Forschungsreise in die Antarktis

René Röspel, Hagener SPD-MdB und Mitglied im Forschungsausschuss, war als Vertreter des Deutschen Bundestages in der größten deutschen Wissenschaftsorganisation, der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, eingeladen zur Teilnahme an einer Inspektionsreise in die Antarktis.

Drei intensive Tage verbrachte Röspel in der Antarktis, mit Besuch der deutschen Forschungsstation Neumayer III und mit spannenden Einblicken in die internationale Forschungskooperation von Deutschland, Belgien, Kanada, Russland und den anderen 39 Mitgliedsstaaten des Antarktisvertrages, die wie selbstverständlich zusammenarbeiten. Am 10. August berichtete der Abgeordnete bei BINSE über seine Eindrücke vom weißen Kontinent.

14. September 2015 – Elektroroller – die klimafreundliche Transportalternative für den urbanen Raum

Beim Thema Motorroller denken die meisten an lautstarke, unangenehme Gerüche ausströmende Zweiräder.

Dass es auch leise und ohne lokale Emissionen geht, zeigte Herr Kai Nehring von der Firma Solar- und Elektrotechnik Nehring.

Als neuer Fachhändler der Firma Kumpan-electric aus Remagen stellt er die zwei Elektroroller Modelle „1953“ und „1954L“ vor.

Mit diesen beiden Elektrorollern erweiterte die Firma ihr Portfolio und bietet eine zusätzliche Möglichkeit, Energieüberschuss einer Photovoltaikanlage zu speichern und zu nutzen.

Die Roller im Retrodesign fahren vollkommen elektrisch und können für eine Reichweite bis 150km mit zwei zusätzlichen Akkumulatoren aufgerüstet werden.

Im Rahmen dieser Veranstaltung bot sich die Gelegenheit, die Roller auf einer kleinen Strecke zu testen und Herrn Nehring Fragen zu stellen.

Für eine ausgedehnte Probefahrt konnte im Nachhinein ein Termin vereinbart werden.

12. Oktober 2015 – Klimapartnerschaft Portmore (Jamaika) – Hagen

Hans Joachim Wittkowski, Umweltamt Hagen, hat teilgenommen an einer Entsendung in die karibische Klimapartnerschaftskommune.

Die Städte Portmore auf Jamaika und Hagen starteten 2012 ihre Kommunale Klimapartnerschaft. Um sich ganz konkret und auf gleicher Augenhöhe mit einer Kommune im Süden für den Klimaschutz einzusetzen, wurde das Förderprogramm von Engagement Global gGmbH (BMZ) genutzt und damit ermöglicht, gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen zusammen zu planen, zur Förderung zu bringen und am Ende praktisch in beiden Orten umzusetzen. In diesem Jahr wird in Portmore die Anlage eines sechs Hektar großen Parks dem “Hagen-Portmore-Klima-Wandel-Park” begonnen, um das Innenstadtklima zu verbessern, eine Kompensationsfläche für CO2 zu schaffen, aber auch ein Demonstrationsareal für regenerative Techniken und die Bewusstseinsbildung für den Klimaschutz nachhaltig aufzubauen. Hans Joachim Wittkowski stellte vor, was bereits an Projekten hier und dort realisiert wurde, was für die Zukunft geplant ist und wie das Projekt unterstützt werden kann.

BINSE Solartreffs im Jahr 2014

12. Mai 2014 – Thema: Plusenergiehaus, Passivhaus, KfW Effizienzhaus – heute für morgen (um-)bauen.

Zurzeit wird hauptsächlich über die steigenden Strompreise diskutiert, obwohl die finanziellen Belastungen durch Heizung und Warmwasser auf demselben Niveau liegen. Es ist zu befürchten, dass auch hier die Preise weiter klettern werden. Entgegenwirken können Sie durch energetische Sanierung vorhandener Gebäude, bzw. zeitgemäße Planung und Ausführung beim Neubau.

Der Architekt und Energieberater Helge Hauert präsentierte energieoptimierte Gebäude, vom Einfamilienhaus bis zum Geschosswohnungsbau, u.a. aus der Passivhaussiedlung in Wetter. Er ging auf die Besonderheiten der Ausführung im Neubau und der Sanierung ein. Anschließend wurden in offener Runde Fragen beantwortet.

24. Mai 2014 – Über Elektromobilität informieren, austauschen und probieren

Im Verkehrsbereich ist die Abhängigkeit von Öleinfuhren besonders deutlich. Die Organisatoren dieser Veranstaltung sind sich einig, dass die negativen Auswirkungen der derzeit eingesetzten Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren im Individualverkehr eine Bedrohung unserer und der Zukunft unserer Kinder darstellen (Lärm, Abgase, Wohnqualität usw.). Sie wollen mit dieser bürgernahen und familienfreundlichen Veranstaltung helfen, das zu Beginn dieses Jahres aufgestellte Ziel der Eco-Drive-Initiative zu erreichen, 111 elektrisch angetriebene Fahrzeuge bis Ende 2014 in Hagen angemeldet zu haben.

Nach der Präsentation sehr unterschiedlicher Fahrzeugmodelle auf der Veranstaltung von Eco-Drive am Freitag, 16. Mai im Volme-Parkhaus (Hagen-Mitte) soll nun eine weitere Veranstaltung auf dem weitläufigen Gelände „Haus Busch“ im Lennetal allen Interessenten Gelegenheit geben, die lautlosen und umweltfreundlichen Fahrzeuge auszuprobieren, mit Fachleuten zu diskutieren und sich selbst eine Meinung zu bilden.

Motto: Probieren geht über Studieren!

Der erste E-Mobiltreff fand am 24. Mai 2014 statt.

  • Elektromobile: z. B. Nissan, Renault, Mercedes, Citroen, BMW, VW, Opel usw.

  • Elektro-Zweiräder: z. B. Fa. Trimborn, Segway

  • Umweltverbände und Initiativen zur Verbreitung Erneuerbarer Energien in der Region: z.B. BUND, NABU, Biologische Station Hagen, Arbeitskreis „Energiewende“ (Iserlohn), Solarverein Hagen e.V., Berchumer Initiative für Solare Energien (BINSE e.V.), Bürger Energiegenossenschaft Hagen e.G..

  • Sonstige: z.B. Solaranlagen, Ladestationen, Ökostrom-Tarife, Apfelsaft von heimischen Obstwiesen.

Natürlich wurden auch kostenlose Lademöglichkeiten am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine Probefahrt mit den abgasfreien, aber spurtstarken Fahrzeugen ist ein einmaliges Erlebnis und durch nichts zu ersetzen. Darüber hinaus erschienen etliche E-Mobilbesitzer.

Die 6 Organisatoren des E-Mobiltreffs 2014 (in alphabetischer Reihenfolge):

23. Juni 2014 – Finanzierungsmöglichkeiten von Maßnahmen zur energetischen Sanierung

An diesem Abend wurden zwei Vorträge zum Thema “Finanzierungsmöglichkeiten von Maßnahmen zur energetischen Sanierung” gehalten.

1. Frau Dipl.-Ing. Andrea Blömer, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Hagen, ging auf die besonderen Möglichkeiten durch die KfW bzw. BAFA oder der Wohnungsbauförderungsämter ein. Sie wies auf die Anforderungen zur Erlangung der Fördermittel hin. Immer sollte aber eine ausführliche Einzelfallberatung im Vorfeld erfolgen, um die richtige Auswahl der Förderungen zu ermitteln, wobei in einigen Fällen auch steuerliche Aspekte eine Rolle spielen können.

2. Herr Jörg Kickermann von der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG und Herr Markus Plum von der Volksbank Hohenlimburg eG stellten an diesem Abend Alternativen für die Finanzierung energetischer Maßnahmen vor. Hierbei haben sie zwar auch ihre Bereitschaft signalisiert für Kunden der Volksbank Hohenlimburg eG KfW-Darlehen zu vermitteln, in erster Linie aber unter der Überschrift “Du kaufst den Sieg über steigende Energiepreise” eine Alternative, der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG vorgestellt. Hier haben die Kunden und auch Neukunden die Möglichkeit unter entsprechenden Voraussetzungen Darlehen ohne Sicherheitenstellung in Höhe von bis zu 30.000 € zu günstigen Konditionen zu erhalten.

14. Juli 2014 – Lüftungsanlagen im Wohnbereich bei Neubauten und Sanierungen

Früher hat es in unseren Wohngebäuden durch Ritzen und undichte Fenster gezogen. Dadurch war ein permanenter Luftaustausch gegeben. Die heutigen Gebäude sind mehr oder weniger luftdicht, wodurch die Gefahr von Schimmelbildung und mangelnder Lufthygiene steigt. Hier kann die kontrollierte Wohnraumlüftung Abhilfe schaffen.

Herr Lutz Kunze, Lüftungsspezialist der Firma Dimplex, stellte die verschiedenen Techniken der modernen Lüftungsanlagen vor: zentrale- und dezentrale Anlagen, jeweils mit und ohne Wärmerückgewinnung. Ein weiterer Aspekt sind die Heizenergie-Einsparungen, die allerdings mit dem zusätzlichen (geringen) Stromverbrauch verrechnet werden müssen.

Anschließend erfolgte eine offene Diskussion, bei der auch Betreiber von Lüftungsanlagen über Ihre persönlichen Erfahrungen berichteten.

8. September 2014 – Wie sinnvoll sind Kleinwindkraftanlagen?

Wenn die Sonne nicht scheint, weht häufig der Wind. Kleinwindkraftanlagen können daher eine gute Ergänzung zur privaten Photovoltaikanlage sein.

Die erzielbaren Erträge hängen allerdings sehr stark vom Standort ab. Um sich vor bösen Überraschungen zu schützen, sollte auf jeden Fall eine Standortanalyse von einem Experten durchgeführt werden. Weiterhin müssen rechtliche Rahmenbedingungen und eine eventuelle Beeinträchtigung der Nachbarn berücksichtigt werden.

Über diese Themen referierte Herr Thomas Trippe von der Firma Trico Trade & More aus Eslohe. Als ausgewiesener Experte für Windenergie war Herr Trippe maßgeblich an der Entwicklung von Vertikal-Windrädern beteiligt. Im Rahmen des Vortrages wurden auch konkrete Anlagen und Projekte vorgestellt.

Anschließend folgte eine angeregte Diskussion über dieses nicht unumstrittene Thema.

13. Oktober 2014 – Gebäudetechnik im Effizienzhaus (Sanierung und Neubau) und die damit verbundenen Anforderungen bei der Gebäudehülle

Durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) wird der zulässige Energiebedarf von beheizten oder klimatisierten Gebäuden begrenzt. Die Vorschriften werden schrittweise verschärft, mit dem Ziel das Niedrigstenergiegebäude ab 2021 in Europa für alle Neubauten zum Standard zu machen. Aber auch bei der Gebäudesanierung wird immer besser isoliert, um den steigenden Energiepreisen entgegen zu wirken. Dabei dominieren zurzeit noch klassische Bau- und Isolierstoffe.

Können die zukünftigen Anforderungen damit erfüllt werden oder benötigen wir neuartige Materialien und Konzepte?

Mit diesen Fragen beschäftigte sich Herr Prof. Dipl.-Ing. (FH) MA Gerald Lange von der Fachhochschule Südwestfalen in seinem Vortrag.

Herr Prof. Lange stellte u.a. Vakuumisolierstoffe und das Konzept „Haus im Glashaus“ vor, bei dem durch eine zusätzliche Gebäudehülle ein angenehmes Mikroklima geschaffen wird.

Weiterhin wird über die Potentiale von Wärme-Saisonspeichern berichtet, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Gebäudehülle installiert werden können.