Ehemalige Jugendbildungsstätte Berchum
Nicht jeder Bürger hat die Möglichkeit, eine eigene Solaranlage zu betreiben.
Um jedem Bürger eine Beteiligung an der Energiewende zu ermöglichen, wurde das Konzept einer Bürgergemeinschaftsanlage aufgegriffen. Vier BINSE e.V. Mitglieder gründeten eine von BINSE e.V. unabhängige Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) die mit der ehemaligen Jugendbildungsstätte einen Gestattungsvertrag zur Nutzung des optimal nach Süden ausgerichteten Daches abschloss. Zahlreiche Bürger sicherten mit Einlagen zwischen 1.000 und 10.000 Euro die Finanzierung des insgesamt 130.000,- € teuren Projektes, das im Jahre 2005 umgesetzt wurde.
In dieser Einrichtung waren ursprünglich jedes Jahr mehrere tausend Gäste zu Besuch. Daher übte die Photovoltaikanlage eine nicht zu unterschätzende Öffentlichkeitswirkung aus.
Es werden seit 2005 Renditen erzielt, die nicht nur heute weit über den Erträgen von Sparbüchern oder Bundesschatzbriefen liegen.
Der hier vor Ort erzeugte Ökostrom wird tagsüber überwiegend unmittelbar in Berchum verbraucht.
Die Installationsfirma Energetik (Gütersloh) spendete anlässlich der Einweihung eine digitale Anzeigetafel.
Nach der Solarstromanlage auf dem ev. Gemeindehaus und der Solarmarkise der Grundschule Berchum-Garenfeld ist dies die dritte nicht private Photovoltaikanlage in Berchum.
Technische Daten:
Fläche 240 m²
Ausrichtung Süd-Südost
Neigung 25 Grad
Leistung 30,6 kW peak
Ertrag ca. 24.000 kWh/Jahr
Anzahl Module 180 Module
Modulart polykristalline Solarzellen, Leistungsgarantie 25 Jahre
Hersteller Kyocera mit IEC 61215 Zertifizierung
Einspeisung: Ins Netz der Mark-E
Inbetriebnahme 13. Mai 2005
Finanzierung: Durch die Bürgerstromanlagen Berchum GbR mit 4 persönlich haftenden Gesellschaftern und 40 stillen Gesellschafter/innen.