Historie

Im Frühjahr 2001 hat sich im Anschluss an den 48. Stammtischtermin PRO-DORF Berchum (Thema “Solarthermische Anlagen”) eine Gruppe von Bürgern zusammengeschlossen, mit dem Ziel, sich verstärkt um private Installationen der Solarenergienutzung vor allem in Berchum und der näheren Umgebung einzusetzen.

Privatpersonen sollen bei der Planung der Installation von eigenen Photovoltaikanlagen etc. unterstützt werden und sich über aktuellsten technische Entwicklungen informieren können.

Um öffentlich wirksamer auftreten zu können und weitere Mitstreiter zu aktivieren, haben elf Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 10. Januar 2002 im Gemeindehaus die Gründung des gemeinnützigen Vereins Berchumer Initiative für Solare Energien (BINSE) beschlossen. Inzwischen hat der Verein über 80 Mitglieder.

In den Vorstand wurde auf der Gründungsversammlung gewählt: Dr. Helmuth Küffner (Sprecher); Jürgen Tilsner (Geschäftsführer); Karl-Friedrich Winterhager (Schatzmeister). Mehrere Beisitzer unterstützten den Vorstand, insbesonders bei der Planung und Durchführung von einzelnen Projekten. Unmittelbar vor der Gründungsversammlung führte Horst Hackenberg den Anwesenden samt Presse die Funktionsweise und Datentechnik der neuen Photovoltaikanlage der Kirchengemeinde vor, die seit Inbetriebnahme schon über 300 kWh Strom erzeugt hat.

Kurz nach der Gründung des Vereins am Donnerstag, den 10. Januar 2002 waren in Berchum bereits 14 solarthermische und 4 Photovoltaikanlagen in Betrieb – die Erwartungen seit den Anfängen der Initiative im März des Jahres 2001 wurden damit mehr als erfüllt. Weitere Anlagen wurden für das Jahr 2002 geplant. Bei konsequenter Umstellung auf solare Warmwasserbereitung würde in Berchum während des Sommers kein Erdöl verbrannt werden müssen, was auch der Luftqualität (und dem Geldbeutel) zugute käme.

Satzungsgemässer Zweck des Vereins ist die Förderung der umweltverträglichen Energieerzeugung, der Nutzung regenerativer Energiequellen sowie des Energiesparens im Allgemeinen und der Nutzung solarer Energien und Biomasse im Besonderen. Zu den Aufgaben des Vereins gehören außerdem die Information und Beratung von Bürgern und Bürgerinnen über einen nachhaltigen Umgang mit Energie sowie die Durchführung von Veranstaltungen und die Organisation fachlicher Beratung über die genannten Themen.

Zu den Projekten, die seit der Gründung des Vereins in Angriff genommen wurden, gehörten zB:

  1. Planung und Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule Berchum-Garenfeld

  2. Planung und Anbringung einer Solarmarkise an der Südseite der Grundschule Berchum-Garenfeld

  3. Solar-Lehrpfad in Berchum

  4. Aufbau von Kontakten zu Organisationen und Institutionen mit vergleichbaren Aufgaben

  5. Durchführung von regelmäßigen Veranstaltungen und Treffen mit Vorträgen, Informationsaustausch usw.